Erfahrungsbericht Schnupperstudium

Erstellt am: 15.02.2016

Wir beschlossen dieses Jahr, im Rahmen der Tage der beruflichen Orientierung das Angebot des Schnupperstudiums wahrzunehmen. Dazu fuhren wir vom 26. bis 29. Januar insgesamt drei Tage mit dem Zug nach Saarbrücken, wo wir die Europa-Jugendherberge bewohnten.
Nachdem uns am Montagmorgen in der Schule noch alle nötigen Informationen vermittelt wurden, trafen wir uns am Dienstagmorgen bereits in aller Herrgottsfrühe am Bahnhof in Hinterweidenthal. Pünktlich um 6.58 Uhr stiegen wir in unseren Zug, der uns geradewegs zum Saarbrücker Hauptbahnhof befördern sollte. Dort angekommen, fuhren wir mit dem Bus und allem Sack und Pack in die Jugendherberge, um dieses dort, zunächst im Keller, abzustellen. Auch danach war keine Zeit zu rasten, da wir an der Universität des Saarlandes bereits erwartet wurden. Um 10.00 Uhr nahmen wir dort an einer zentralen Einführungsveranstaltung teil, die uns schon einmal wichtige Fragen rund ums Thema Studium, insbesondere eines an der Uni Saarbrücken, beantworten sollte. Geleitet wurde diese Veranstaltung von einer Studienberaterin, die bei der Studentenberatungsstelle der Uni tätig ist. Der Vortrag fand insgesamt eine sehr gute Resonanz und wurde von der Mehrheit als interessant und hilfreich empfunden. Wir persönlich erworben ebenfalls viele neue Kenntnisse, was nicht zuletzt auch an der Referentin lag, die die Inhalte sehr verständlich und unter Berücksichtigung unserer persönlichen Anliegen, vermittelte. Nach dem Vortrag erhielten wir eine kurze und knappe Führung über den Campus durch unser Lehrer-, fast möchte man sagen Dreamteam: die zwei großen „W’s“, Frau Weyrauch und Frau Weißmann. Daraufhin ging es aber endlich richtig los. Die Besuche unserer ersten Veranstaltungen standen bevor und wir verteilten uns alle, teilweise in Grüppchen, teilweise alleine, über den Campus. Die Stundenpläne, wann wir welche Veranstaltung jeweils besuchen wollten, hatten wir uns bereits im Vorfeld zusammengestellt. Die Suche der jeweiligen Gebäude und Hörsäle stellte sich als echte Herausforderung heraus, die wir aber im Laufe der weiteren Tage immer besser meisterten. Je nachdem, wie wir unsere Veranstaltungen gelegt hatten, hatten wir zwischendurch mehr oder weniger Freizeit, in der wir uns auf dem Unigelände aufhalten oder in die Stadt fahren
konnten. Zum Essen hatten wir die Möglichkeit, die Mensa oder eines der zahlreichen Cafes oder Schnellimbisse aufzusuchen. Um 18.00 Uhr trafen wir uns dann schließlich in der Jugendherberge, wo wir auch endlich unsere Zimmer beziehen durften. Als Abendprogramm wurden wir von Frau W. und Frau W. dazu eingeladen, mit ihnen gemeinsam den Uni-Film zu besuchen, doch wir hatten genauso auch die Möglichkeit, uns den Abend selbstständig zu gestalten. Letzter Treffpunkt war abends um 23.00 Uhr in der Jugendherberge, wo wir alle zur Nachtruhe übergehen sollten. An diesem Abend fielen wir alle erschöpft ins Bett, voller Vorfreude auf das für 7.00 Uhr angesetzte Frühstück.
Der Mittwoch lief ähnlich ab wie der vorherige Tag. Nach dem gemeinsamen Frühstück fuhren wir nach und nach selbstständig in Richtung Uni, um dort die geplanten Veranstaltungen zu besuchen. Am Nachmittag trafen wir uns dann erneut gemeinsam in einem Hörsaal, um an einem Treffen mit Studenten teilzunehmen. Dabei hatten wir rund eine Stunde Zeit, uns mit aktuellen Studierenden über ihren Studienalltag und ihre Erfahrungen auszutauschen. Dieses Treffen war ebenfalls sehr hilfreich, da uns die Studenten exklusive Tipps über das Studium geben konnten und Erfahrungen und Erlebnisse nicht beschönigten, sondern ganz ehrlich und bodenständig mit uns redeten. Daraufhin durften wir uns die Zeit wiederum selbstständig gestalten, bis wir uns um am Abend zum gemeinsamen Abendessen im Restaurant „Manin“, trafen. Dieses hatte nicht nur leckeres Essen und eine ansprechende Location zu bieten, sondern auch die schönsten Toiletten, die ein Restaurant je gesehen hat. Nach dem Essen durften wir uns dann den restlichen Abend erneut selbstständig gestalten, bis wir uns schließlich um 23.00 Uhr wieder zum „Gute Nacht“-Sagen trafen.
Mit dem Donnerstag war schon der Tag unserer Abreise gekommen, der erneut mit unserem gemeinsamen Frühstück um 7.00 Uhr begann. Nach dem Frühstück hieß es Koffer packen und Zimmer räumen, da diese bis 9.00 Uhr frei sein mussten. Danach deponierten wir unser Gepäck wiederum im Fahrradkeller und fuhren ein letztes Mal zur Uni, um dort unsere abschließenden Veranstaltungen zu besuchen. Viele nutzten auch diesen Tag, um die von Frau Weyrauch gestellte Uni-Rallye durchzuführen, bei der es auch einen Preis zu gewinnen gab. Um 13. 00 Uhr trafen wir uns dann schließlich in
der Jugendherberge, wo wir unsere Koffer abholten und dann schnurstracks in Richtung Bahnhof weiterfuhren. Endlich im Zug angekommen waren wir alle erschöpft und verarbeiteten die Eindrücke der letzten Tage. Außerdem wurden wir im Zug noch zu den Gewinnern der Rallye gekürt, wofür wir uns an dieser Stelle noch einmal bedanken wollen. 😉
Zum Schluss bleibt zu sagen, dass das Schnupperstudium für uns insgesamt eine sehr gute Erfahrung war, die uns in vielen Punkten weitergebracht und geholfen hat. Ein bisschen schade war, dass einige Veranstaltungen ausfielen, da uns so wichtige Eindrücke vorenthalten blieben. Doch alles in allem haben wir in der relativ kurzen Zeit doch sehr viel Neues gelernt und sind nun ein Schritt weiter auf dem Weg der Berufsfindung. Unser Feedback ist also, dass das Schnupperstudium auf jeden Fall auch in den weiteren Jahren, im Rahmen dieser Woche, angeboten werden sollte.
Von Michele und Muriel (Jahrgangsstufe 12)

OWG Dahn