Wir schreiben den 28.01.14.
Ein Vormittag zum Ausschlafen für die an der Berufsberatung teilnehmenden Oberstufenschüler des OWG, welche nicht eisern den Pisten und Abhängen der Wildkogel-Arena im Rahmen der Skifreizeit trotzen.. und dann gab’s da auch noch uns:

Besagter Dienstagmorgen war nämlich Startschuss für die,  um diese Erkenntnis vorweg zu nehmen,  mit Abstand lehrreichste, informativste und bezogen auf die Zeit nach dem Abitur -subjektiv empfunden – interessanteste Schulfahrt bisher!

06:58 Uhr. Bereits am Bahnhof Hinterweidenthal, von wo aus wir unsere Reise zur Universität des Saarlandes angetreten haben, kommt – vermutlich bedingt durch die Kombination aus Augenringen, Müdigkeit, gepackten Koffern gepaart mit Aufregung, Neugier sowie einer Prise guter Laune – das aus früheren Schulfahrten altbekannte „Klassenfahrt – Feeling“ zurück. Auch auf dieser Fahrt blieb der gemeine Schüler nicht vor einem straffen Zeitplan, vielen Pflichtaktivitäten und zeitweise höflich ,aber entschlossen hetzenden Lehrkräften bewahrt, jedoch ist das vor dem Hintergrund des leider etwas kurzen dreitägigen Aufenthalts und den zahlreichen Angeboten der Universität nachvollziehbar und keinesfalls negativ zu bewerten. So wurden in traditioneller „Klassenfahrtmanier“ die Gepäckstücke aller Schüler im Fahrradkeller der Jugendherberge zwischengelagert, um sich, ohne viel Zeit zu verschwenden, dem breiten Angebot an Vorlesungen, Kursen, Übungen und Vorträgen der Uni und ihren einzelnen Fakultäten zu stellen.

    

Nach einem Einführungsvortrag, welcher Allgemeines zum Studium, die NC ( Numerus Klausus ) Problematik in manchen Studiengängen sowie Fragen zu bestimmten Fachrichtungen thematisierte, ging das eigentliche Schnupperstudium los: Jeder Schüler besuchte die für ihn individuell interessantesten Vorlesungen, Übungen und Kurse und hatte so die Möglichkeit, eine Momentaufnahme des Studienalltags an einer Universität hautnah zu erleben. Von Bachelor – BWL über Staatsexamen Rechtswissenschaft zu Master Ingenieurswesen oder Psychologie konnte man sich so einen leider nur groben, jedoch hilfreichen Überblick über einzelne Fachbereiche machen. Auch die freie Zeit zwischen den Vorlesungen konnte mithilfe toller Studenten-Cafes auf dem Campus, der riesigen Mensa der Uni, Shoppingtrips in die Saarbrücker Innenstadt sowie einer von den uns begleitenden Lehrkräften organisierten Begegnung zwischen uns und einigen Studenten aus unterschiedlichen Fachrichtungen sinnvoll genutzt werden. Insbesondere das besagte  selbstständige, gemütliche Gespräch mit den Studenten in einem der Studenten-Cafes – sogar Thorsten Woll, ein ehemaliger OWGler und mittlerweile fleissiger Student, war hier vertreten – gab viel Aufschluss über die Zeit nach dem Abitur, den Uni-Alltag sowie ganz persönliche Einblicke und Eindrücke in die einzelnen Studiengänge.

So gingen blitzschnell die drei Tage ins Land und ehe man sich versah war es bereits Donnerstag – Abreisetag.

Die letzten Veranstaltungen wurden wahrgenommen, die Jugendherberge geräumt und ausgehend vom Saarbrücker Hauptbahnhof ging es gegen 15:00 Uhr wieder in die Heimat.
Rückblickend betrachtet waren lediglich die teilweise recht strengen Regeln, welche  den ein oder anderen mit einem Schmunzeln im Gesicht an vergangene Tage aus früheren Schulfahrten denken ließen insbesondere dem bereits volljährigen Teil der Schnupperstudenten ein „Dorn im Auge“ , jedoch lag die Freizeit natürlich nicht im Mittelpunkt dieser Fahrt und dem eigentlichen Sinn und Zweck der Veranstaltung, nämlich einen Einblick in den Studentenalltag zu bekommen hatte dieser Umstand mitnichten Abbruch getan! Alles in Allem ist das Schnupperstudium eine unheimlich interessante, erkenntnisbringende und für das Abitur ungemein motivierende Schulfahrt gewesen! Abschliessend kann und will Ich – und hier war sich meines Wissens auch die gesamte Gruppe einig – den dreitägigen Aufenthalt in Saarbrücken jedem Schüler des OWG, der ein Studium nach dem Abitur in Betracht zieht, wärmsten empfehlen!

David Muck, 12a