WOGLI – CUP “Team Pauker”
Dr. Thomas M. ,,der Chef“ Neuberger
Unumstrittener Chef der Mannschaft, auch wenn er aus falscher Bescheidenheit gerne den anderen den Vortritt lässt. Er ist noch ein echter Bolzplatzkicker und machte dabei die mannigfaltigen Plätze (und angrenzenden Grundstücke) seiner Heimatgemeinde Merzalben (ein Fußballdorf von altem Adel, das schon viele Talente hervorgebracht hat) unsicher. Seine aktive Spielerlaufbahn begann dann allerdings erst spät in den jeweiligen AH-Mannschaften seiner jeweiligen Wohnorte und in diversen Freizeitmannschaften (u.a. in Luxembourg).
Der „verspätete Kicker“ kompensiert dabei die fehlende Sicherheit bei der Ballbehandlung, die eindeutig in der zu langen Pause zwischen jugendlichem Bolzplatz und dem Einstieg in die AH – wo waren da die Heerscharen an Talentscouts? – zu begründen ist, mit einem Plus an unbedingtem Willen, grimmiger Entschlossenheit und totaler Einsatzbereitschaft – Tugenden, die jeder Mannschaft von Nutzen sind und die man nicht auf der Ersatzbank vergeuden sollte.
Hendrik „der Straßenkicker“ Schurer
Er ist noch ein Straßenfußballer alter Prägung. Diese in den verwinkelten Straßenschluchten der Fächerstadt Karlsruhe erworbene Fähigkeit führte ihn schließlich direkt in die Jugend des Bundesligisten KSC, wo er vor allem im Sturm oder Mittelfeld eingesetzt wurde. Seine Karriere endete leider zu früh (und wieder versank einer der zahlreichen zu schnell glühenden Sterne am Firmament des Profifußballs…).
Hendrik besticht mit einer gut entwickelten Balltechnik, die man so eben nur „auf der Straße“ erlernt, einer auf der Flucht vor Hausbesitzern, deren Gärten durch den Ball verwüstet wurden, erworbenen Spielübersicht und einer dank seiner Triathlons und Marathonläufe gestählten Kondition („Was, sind die 90 Minuten schon um?“). Sofern es Schwächen bei diesem Ausnahmekönner gibt, dann die bei der Schusstechnik (Vorsicht, Zuschauer der Reihen 1 – 6!).
Holger „die Wand“ Ryseck
Hat Fußball nur bis zur D-Jugend in der niedersächsischen Provinz (Raum Oldenburg) gespielt und kam dort meist „nicht mal von der Bank“; weiterhin erntete er als Jugendlicher sportliche Lorbeeren als schwerster Judoka seiner Altersklasse, im Ostfriesensport (Straßenboßeln, Besenwerfen, Klootschießen) und Tischtennis. Seit seiner Zeit am OWG ist er gefürchtet ob seiner Qualitäten im Basketball und Volleyball.
Seine fußballerischen Stärken liegen im Kampf, Tackling („wenn nur das Aufstehen nicht wäre“) und Kopfball (markierte 1977 das entscheidende Tor seiner 10b gegen die Erzrivalen der 10a per Kopf, über das bisweilen noch heute an den niedersächsischen Stammtischen geklönt wird). Einzige Schwäche könnte seine manchmal doch recht früh nachlassende Kondition sein. Achtung Gegner: Gerüchte behaupten, er verstecke manchmal den Ball unterm T-Shirt und keiner merkts.
Peter „die Katze von Moskau“ Matheis
Der Handballer unter den Fußballern. Glänzte lange Jahre als pfeilschneller Außen bei der ruhmreichen TS Rodalben bis in die damals drittklassige Oberliga. Seine Sprintstärke holte er sich übrigens bei seiner zweiten Hauptsportart – der Leichtathletik (Bestzeit 100 m: 11,9), die er hauptsächlich aus Gründen der Geselligkeit (3. Halbzeit?) ausübte. Wie „Rakete“ von Janowsky darf auch „die Katze“ seine Schnelligkeit im Tor ausspielen (Idealposition für Sprinter). Seine erfolgreichste Zeit erlebte er übrigens beim SV Fortuna Ulmen, mit dem er in 5 Jahren viermal aufstieg!!! (Man feierte sich quasi immer in die nächste Klasse) In seinem russischen Exil zeigte er in der Moskauer Stadtliga beim Unisportclub Moskau seine katzengleiche Gewandtheit, die ihn noch heute als Torwächter auszeichnen. Im Dahner Exil schließlich knüpft der echte Rodalber heute an seine erfolgreiche Trainerzeit an (trainierte elf Jahre als Oberliga-Jugendtrainer den TSR, anschließend die 1. Herrenmannschaft des TSR, ebenfalls in der Oberliga, jetzt den TV Dahn).
Die Stärken im Tor hat sich der Exil-Dahner wohl in seiner Zeit in Russland als Auslandslehrer (oder Agent?) erworben: Ruhe, Abgeklärtheit, Reaktionsschnelligkeit, antizipierendes Wesen; er steht immer schon da, wo der Gegner erst hinschießt und hat eigentlich nur eine Schwäche: Hohe Bälle übers Tor erreicht er kaum.
Tom „der Beißer“ Klemm
Der im Sauerbachtal groß gewordene ehemalige Vorstopper des SV Ludwigswinkel verkörpert(e) die Fußballtugenden dieser Gegend: Zweikampfstärke, Aggressivität, starkes Kopfballspiel, unermüdlicher Einsatz. Er spielte schon in der Jugend in Ludwigswinkel, im Aktivenbereich auch zwei Jahre beim FC Fischbach. Erst mit 40 Jahren konnte er sich entschließen, mit dem aktiven Fußball aufzuhören. Nach 10 Jahren Pause (beruflich und gesundheitlich bedingt) verstärkt er nun wieder die AH der SG Sauerbachtal, die seitdem (aber nicht nur wegen ihm) von Erfolg zu Erfolg eilt. Als sportliche Schwächen nennt er die fehlende Schnelligkeit und sein manchmal überbordendes Temperament, das ihn auch mal dazu bringt, seine Mitspieler zu kritisieren. Mittlerweile habe sich dies jedoch weitgehend gelegt – na hoffen wir!
Nach seinem Referendariat in Mannheim und Lehrerstationen am Gymnasium in Haßloch und an der IGS in Mutterstadt freuen wir uns, Tom wieder in seiner alten Heimat (ehemaliger OWGler) begrüßen zu dürfen, was ja auch ein Herzenswunsch seinerseits war. Ja, ja – einmal Dahner Taler …
Ulrich „die Blutgrätsche“ Harde
Er grätschte sich hoch bis in die Regionalliga bei Alemannia Aachen. Der dort von Nordwest her wehende Wind unterstützte seine britische Spielweise. Seine aktive Karriere beendete er beim Übergang ans OWG nach 30 Jahren im Dienste des runden Leders. Heute hilft er noch gelegentlich in der 1. Mannschaft oder AH seines Heimatortes TV Hauenstein aus.
Seine Spielweise wird gekennzeichnet von ständigen Zweikämpfen und Kopfbällen bis die Stirn kracht, alles gewürzt mit blutdurchtränkten Stutzen (vom vielen Grätschen). Unter der Anweisung „Pressing“ versteht er, mit dem Kopf in die Pressschläge zu gehen („da wo’s wirklich weh tut, Volker!“). Er spielt am liebsten bei Wind, Starkregen und Temperaturen zwischen 2°und 5° C („Hausmeister, schalt die Heizung ab!“). Das ist zugleich seine Schwäche, denn bei Temperaturen über 10° C und Sonnenschein schaffen es nur vier kräftige Masseure, ihn auf das Spielfeld zu zerren. Seine mangelnde Filigranität bei der Ballbehandlung ist den diversen Trainerstäben der Regionalliga zum Glück entgangen.
Christian „der Zuverlässige“ Stalter
Er war in seiner Jugend vor allem als „Wasserratte von Landau“ bekannt und war kurz davor Schwimmhäute zu bekommen. Fußball hat er meist nur auf dem Bolzplatz mit Freunden gespielt.
Dort entwickelte er auch seine Stärken, die ihn noch heute auf dem grünen Rasen (und der grauen Halle) auszeichnen: Disziplin, Defensivverhalten, geschicktes Zweikampfverhalten, absolute Zuverlässigkeit im Erfüllen seiner Aufgaben – kurz gesagt: ein mannschaftsdienlicher Spielertyp, der sein Ego hinten anstellt und ohne den moderner, erfolgsorientierter Fußball heutzutage nicht mehr denkbar ist. Wenn er eine Schwäche hat, dann höchstens den Umgang mit dem Ball im Allgemeinen, aber der ist ja nicht so wichtig.
Dr. Heiko „der Mannschaftsdienliche“ Schneider
Ein Spielertyp, der heute bei der westlich-kapitalistisch geprägten Spielergeneration mit ihrer individualistisch ausgelegten Ellbogenmentalität selten geworden ist: mannschaftsdienlich, voller Teamgeist und streng dem Kollektiv untergeordnet. Gelernt hat er diese hehren Qualitäten in der „Schulmannschaft Fußball der Polytechnischen Oberschule (POS) Georgi Shukow“ (bekannter Antifaschist) zu Leipzig. Streng nach dem sozialistischen Grundsatz „Man muss alle Positionen besetzen können – jeder ist ersetzbar“ ausgebildet vertritt er folgerichtig den Typus des Allrounders, dessen Stärken in der Ausdauer liegen. Eine Vorzugsposition hat er nicht, wusste auch bis zur Wende nicht, dass es so etwas im Fußball überhaupt gibt. Seine Schwäche sieht Dr. Schneider in der fehlenden Handlungsschnelligkeit („die Chance war zwar da, aber…). Außer dem Fußball widmete er sich v. a. Ausdauersportarten wie Schwimmen (TZ Lokomotive Leipzig) oder Leichtathletik. Auch heute geht er noch regelmäßig schwimmen und joggen. Achtung Schüler: Bei Klassenfahrten geht er auch gerne einmal mit den Schülern vor dem Frühstück noch eine Runde laufen (mens sana in corpore sano) …
Karl-Heinz „der Fels“ Knöller
Seine fußballerische Ausbildung genoss er in der harten Schule der Sickingerhöhe, beim SC Weselberg. Wer sich dort durchsetzt, braucht vor dem Leben keine Angst mehr zu haben. Er durchstand die E- und D-Jugend als Torwächter oder rechter Verteidiger, hatte auch danach noch Spaß am Fußball, aber aufkommende Sehschwäche und aufziehendes Talent als Flötist (Querflöte) verhinderten eine weitere Karriere. Dennoch ließ er seiner eigentlichen Liebe weiterhin freien Lauf, wenn auch nur in Schul- und Studentenmannschaften. Vor allem die Mainzer Wohnheimsmannschaft profitierte von Knöllers Stärken, die da wären: robust im Zweikampf, ohne Angst, steht wie ein Fels in der Brandung, Kopfball (jedoch nur bis die Brille kam) – also alles essentielle Fußballtugenden der Sickingerhöhe. Schwächen sieht Karl-Heinz in seiner fehlenden Schnelligkeit („gebremstes Tempo“) – er bevorzugt im Fußball also eher das Adagio. Als weiteren Makel (aber nur rein erfolgsorientiert gesehen) führt er das allzu stark ausgeprägte Mitleid mit dem Gegner an. Diese Lektion hat er wohl nicht aus dem Fußball-ABC des SCW. Heute hält er sich immer noch regelmäßig fit mit Schwimmen, Joggen und Rasenmähen.
Michael „die Kampfmaschine“ Lied
Der gebürtige Wormser spielte Fußball nur bis zur E-Jugend bei der TuS Hochheim, anschließend entdeckte er sein Talent für das Tischtennis, das er 10 Jahre lang bei Wormatia Worms (bis 1985) betrieb und seit 2004 beim TTC Dahn noch recht erfolgreich ausübt, zusammen mit wahren Meistern im Umgang mit der Zelluloid-Kugel wie z.B. Paul Grunwald.
Dabei hat er sich auch einiges für den Umgang mit der Lederkugel abgeschaut, vor allem den Blick für den freien Raum (wer da steht, ist egal). Weithin gefürchtet ist sein fast „englisch“ zu nennendes beinhartes, aber immer faires Abwehrverhalten, das wohl Folge seiner Leidenschaft für englische Musik („Brit-Pop“) ist. Wer an ihm vorbei will (oder sogar kommt) ist selbst dran schuld und sollte gut versichert sein. Schwächen beim Umgang mit dem Leder, so es denn welche gibt, könnten höchstens die fehlende Ausdauer und die mangelnde Chancenverwertung darstellen. Ein weiterer kleiner Schwachpunkt dürfte sein manchmal überbordendes Temperament im Umgang mit Schiedsrichterentscheidungen sein („Michael, halte den Ball flach…“).
Peter „der Allrounder“ Greiner
Verstärkte seine jeweiligen Schulmannschaften im Fußball und Handball; im Verein widmete er sich vorwiegend dem Handball. Weitere sportliche Talente offenbaren sich bei ihm beim Skifahren und vielen anderen Sportarten, so dass man hier getrost von einem sportlichen Alleskönner sprechen kann.
Beim Kampf um das Leder stützt er sich auf aus vielen verschiedenen Sportarten erworbene Fähigkeiten, wie z. B. Zweikampf, Einsatzwille, Laufbereitschaft und Schnelligkeit. Seine einzige Schwäche, die sich allerdings auch zur Gefahr für den Gegner entwickeln könnte: er sieht nicht gut (Kurzsichtigkeit im fortgeschrittenen Stadium).
Volker „der Highlander“ Klix
Beackerte in seiner Jugend und als 1.Mannschaft-Spieler die Felder Frankens bis in die Bezirksliga. In den höheren Klassen waren die Sportplätze zu wertvoll. Später verstärkte er sein Uni-Team in Erlangen und während seiner Zeit als „Assistant-Teacher“ machte er bei den Inverurie Loco Works (NW von Aberdeen – Scottish Highlands) die schottischen Hochmoore unsicher. In der 2. Halbzeit begann er oft zu schwimmen…Derzeit genießt er den Halbzeitwein der Veteranen-Fußballer im Elsaß, seine Stärken liegen aber auch in der 3. Halbzeit.
Weitere fußballerische Stärken sind seine vielseitige Verwendbarkeit („Volker, geh mit der 10 aufs Klo“; „Junge, hau den Ball einfach rein…“) und körperliche Robustheit (zahlreiche Schwielen an den Füßen vom Wasserholen, keine bleibenden Schäden von den Schlachten in den Highlands, duscht nach den Spielen grundsätzlich eiskalt). Trotz der harten schottischen Fußballschule vermeidet er es jedoch immer noch, dort den Kopf hinzuhalten, wo es schon mit den Füßen weh tut; ist er deshalb vielleicht doch ein Warmduscher?. Fehlende Nervenstärke zeigte er im Finale der bayerischen Hochschulmeisterschaften, als er – vielmehr sein rechter Schuh – den entscheidenden Elfer versemmelte, wofür er selbst allerdings nichts konnte, denn der Schuh …
Christian „der Hausmeister“ Burkhart
Unsere Verstärkung aus dem Hausmeisterlager ist ein echtes Bruchweilerer Fußball-Urgestein. Seit der E-Jugend spielt er vielseitig verwendbar für die heimische SGB. Vom Verteidiger bis Stürmer hat er dort alles gespielt, im Senioren-Bereich wie auch heute in der AH spielte und spielt er jedoch meist auf verschiedenen Positionen der Abwehr, getreu nach dem Motto der Floriansjünger: „Wo´s brennt, helfe ich“.
Seine Stärken beim Fußball (die anderen kennen wir ja aus dem Schulalltag – und es sind nicht wenige, die er stets hilfsbereit einbringt) sieht Christian im spielerischen Aufbau von hinten heraus; er versuche Zweikämpfe über Schnelligkeit, Antizipation und Übersicht spielerisch zu lösen. Es gehe auch durchaus eine gewisse Torgefahr von ihm aus. Die bei vielen Verteidigern übliche Härte beim Zweikampf scheut er nach eigener Auskunft jedoch ein bisschen: „Ich hüpfe da lieber ein wenig.“ (Ist er wirklich ein echter Bruchweilerer?) Neben fehlender Zweikampfhärte sieht er eine weitere Schwäche beim Kopfballspiel, für das er sich „einfach zu klein“ empfindet.
Dennoch feierte „der Mann aus der Loge“ in der Bruchweilerer Jugend als Spieler einige Kreismeister-Titel und war auch fünf Jahre lang erfolgreicher Jugendtrainer der F-, E- und D-Jugend der SGB.
Außer Fußball betreibt er noch das übliche sportliche Dreigestirn (gibt es noch jemanden, der das nicht macht – bitte melden!): Fahrrad fahren, schwimmen, laufen. Dennoch sei der Fußball für ihn die absolute Nummer 1 (Na also, es geht doch).