Am 24. Oktober 2013 veranstaltete das OWG zum zweiten Mal einen übergreifenden Projekttag zum Thema Toleranz. Unter dem Motto „Toleranz ist kein Projekt, sondern eine Einstellung“ wurden Workshops zu den übergreifenden Fragen „Wie entstehen Intoleranz, Ausgrenzung, Mobbing, Radikalismus und Fremdenfeindlichkeit – und was können geeignete Gegenmaßnahmen sein?“ angeboten.

Am Nachmittag standen Präsentationen aus den Einzelworkshops im Plenum auf dem Programm. Auf der Bühne der Aula konnten die Schüler und Schülerinnen sich gegenseitig zeigen, in welchen Bereichen sie am Vormittag gearbeitet hatten.

Ein Presseartikel der „PZ“ vom 26.10.2013 widmete sich dem Toleranztag:

„[…] Nachdem der im vergangenen Jahr durch das Bundesprogramm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ angestoßene Projekttag „Think about“ bei den Schülern sehr positiv aufgenommen worden war, soll nun der Tag jetzt zu einer festen Einrichtung im Veranstaltungskalender des OWG werden. […]

In einem Musikworkshop texteten und komponierten sie unter Leitung von Michael Zobeley einen Song gegen Mobbing und Ausgrenzung, der dann am Nachmittag für einen rockigen Auftakt zur Präsentation der Einzelprojekte in der Aula sorgte.

Die Landtagsabgeordnete Susanne Ganster erarbeite in Ihrem Workshop Fragen zum Thema „Toleranz und Politik“, wobei sie zwei aktuelle Themen aus der Region in den Mittelpunkt stellte. […] In einem anderen Workshop führte der als Lehrer in der Forensischen Psychiatrie Klingenmünster tätige Luis Gonzales-Casin die Schüler in

die Welt psychisch kranker Menschen ein, die unter Intoleranz und Diskriminierung ebenso leiden, wie all die anderen Randgruppen. Er verdeutlichte, dass gebildete Jugendliche weniger Gefahr laufen, in die Kriminalität abzurutschen, als ihre zum Teil völlig ungebildeten Altersgenossen.

Ein anderer Workshop beschäftigte sich mit der Sozialkompetenz eines jeden Einzelnen, wobei die Mitarbeiterinnen der Johanniter dies an der Integrationshilfe für Behinderte, den vielen verschiedenen Aufgabenfeldern von Sozialpädagogen und den speziellen Problemen autistischer Menschen verdeutlichten.

In einem Kunstprojekt sollten die Schüler auf einem kleinen Brett die verschiedenen Ebenen der Toleranz darstellen. Einfach, aber auf den Punkt gebracht: Ein Täfelchen, das auf der rechten Seite weiß, auf der linken schwarz angemalt war, wobei sich in der Mitte beide Farben in den verschiedenen Grautönen mischten.

Im Theater-Workshop erarbeiteten die Jugendlichen an diesem Morgen Szenen zum Thema Toleranz, die sie am Nachmittag auf die Bühne brachten.

Dominik Germann vom Sozialdienst der Justiz beim Landgericht Zweibrücken verdeutlichte an der Arbeit der Jugendbewährungshilfe, wie wichtig Toleranz gegenüber jugendlichen Kriminellen ist, um sie von der schiefen Bahn herunter zu holen. […]

Für den Workshop „Medienkompetenz“ zeichneten sich der Filmproduzent Michael Gerlach und der Journalist Heinz Moosmann vom SWR verantwortlich.

Den Workshop „Erlebnispädagogik“ hatten die OWG-Lehrer Peter Greiner und Volker Klix übernommen. Sie boten im Außenbereich zahlreiche Übungen an, die dem Aufbau von Teamfähigkeit und dem Vertrauen zu sich selbst und anderen dienen. Der stellvertretende Schulleiter, Dr. Stefan Schwöbel dankte am Ende Dr. Heiko Schneider für die Organisation dieses für die Schüler aber auch für die Schule sehr wichtigen Projekttages. (lh)“

Im nächsten Kalenderjahr wird das OWG wieder mit einem umfangreichen Projekt am Bundesprogramm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ teilnehmen. Im Mittelpunkt steht dabei die Schülerzeitung als „Toleranz-Zeitung“ und das im Entstehen begriffene „OWG.TV“, aber es wird auch wieder eine Reihe von Einzelveranstaltungen zum Thema Toleranz geben – auch für andere Klassenstufen und Lerngruppen. Dass hier Unterricht in ganz anderer Form stattfindet, wird sicher jedem bewusst, der schon einmal an einem dieser Workshops und Projekte teilgenommen hat.

TolTag from Anfried Meisel on Vimeo.