Geschichtsexkursion nach Trier, 20.12.2022
Kurz vor den Weihnachtsferien unternahm die komplette Jahrgangsstufe 11 eine Exkursion nach Trier. Auf dem Programm stand die römische Antike, die man an zahlreichen Bauwerken dieser wohl ältesten Stadt Deutschlands ablesen kann.
Im ersten, knapp zweistündigen Teil am Vormittag führte Herr Stalter die gesamte Truppe zu vier Stationen: zur Porta Nigra, zum Hauptmarkt und danach zum Dom und zur Basilika. Neben den Informationen zu den Bauwerken und ihren Funktionen sowie ihrem Aussehen in römischer Zeit war ein weiterer Schwerpunkt auch auf der Frage, wie es sein kann, dass diese Bauwerke nunmehr über zweitausend Jahre überdauern konnten. Während der Dom dank Kaiserin Helena – der Mutter Kaiser Konstantin d. Großen – schon früh aus einer gigantischen Palastanlage hervorgegangen ist und danach immer ein Gotteshaus geblieben ist, haben die Porta Nigra und die Basilika eine viel „abenteuerlichere“ Geschichte hinter sich. So überdauerte die Porta Nigra nur, weil sie über 800 Jahre eine Kirche war, bevor sie Napoleon auf dem Höhepunkt seiner Macht und ganz im imperialen Rausch wieder zur römischen Porta Nigra rückbaute, was nun auch schon wieder über 200 Jahre her ist. Die Basilika, ehemals die Audienzhalle Kaiser Konstantins d. Großen, überlebte ihrerseits in Teilen als mittelalterliche Burg und schließlich als Teil der barocken bischöflichen Residenz. Als die Preußen dann, unmittelbar nach dem Sieg über Napoleon, eine protestantische Machtdemonstration im doch recht katholischen Trier setzen wollten, wurde das Barockschloss ohne Skrupel um die Hälfte seines Ostflügels gekürzt, Achsensymmetrie hin oder her.
So konnten die 11er auf der Treppe vor dem Zentrum des Barockschloss für ein Foto posieren, auf dem man dann auch im oberen linken Eck die Basilika ein wenig sehen kann. Das Fotoshooting war unmittelbar nach der Mittagspause. Danach ging es für weitere eineinhalb Stunden ins Rheinische Landesmuseum.