Jungforscherinnen des OWGs bei Jugend forscht erfolgreich
Auch in diesem Jahr waren die jungen Forscherinnen des OWGs wieder besonders erfolgreich auf dem Regionalwettbewerb von Jugend forscht, der erneut unter besonderen Corona-Bedingungen stattfand. Das herauszuhebende Engagement der talentierten MSS-Schülerinnen wurde durch erstklassige Wettbewerbsplatzierungen belohnt.
Die Schulgemeinschaft gratuliert ganz herzlich!
Wir sind gespannt was der Landeswettbewerb bringt und drücken weiterhin die Daumen für das Erreichen des Bundeswettbewerbs!
Erst durch die Schleuder, dann durchs Labor – Analyse von Honig
Josephine Link und Viviane Rumsey (beide MSS 11)
Regionalwettbewerb Jugend forscht: Platz 1 im Fachbereich Chemie
Betreuung: Frau Heisel
Josephine und Viviane fragten sich, wie gut unser Schulhonig im Vergleich zu gekauftem Honig ist. Kann er mit gekauftem Honig mithalten? Ist er vielleicht sogar besser, weil er ganz natürlich und frisch ist?
Untersuchungsgegenstand waren deshalb nicht nur unsere beiden Schulhonige, sondern weitere, die beispielsweise nach Preiskategorie, Herkunftsland oder Herstellungsart ausgesucht wurden. So untersuchten die Jungforscherinnen unter anderem den angepriesenen Manukahonig, der zuträglich für die Gesundheit sein soll.
Dazu beschäftigten sie sich mit der Qualitätskontrolle von Honig und recherchierten zunächst wie und nach welchen Kriterien man Honig überhaupt analysieren kann, um Rückschlüsse auf dessen Qualität zu gewinnen.
Unter anderem untersuchten sie die elektrische Leitfähigkeit, den pH-Wert, den Zucker- sowie Wassergehalt, die Amylaseaktivität und den HMF-Gehalt. Durch die Interpretation der so gewonnenen Ergebnisse konnten sie Aussagen über die Sortenreinheit, den Mineralstoffgehalt, die Reifezeit und die Naturbelassenheit der Honige machen.
Als Forschungsergebnis konnten die beiden beweisen, dass unser Schulhonig absolut mit gekauftem Honig mithalten kann und dass Qualität nichts mit Herkunft oder der Preisklasse zu tun hat. Auch konnten sie Tipps für unsere Imker-AG erarbeiten, wie man den Herstellungs- und Lagerungsprozess des Honigs noch weiter optimieren kann.
Für Josephine und Viviane geht es Ende April im Landeswettbewerb weiter! Die Schulgemeinschaft drückt fest die Daumen!
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Weggeworfene Zigarettenstummel – Wie gefährlich sind sie?
Anna Huppert und Marie Thérèse Dury (beide MSS 11)
Regionalwettbewerb Jugend forscht: Platz 2 im Fachbereich Biologie
Betreuung: Frau Heisel
Man sieht sie überall: Unbedachte Raucher, die ihre Zigarettenstummel nicht in den dafür vorgesehenen Aschenbechern entsorgen, sondern einfach achtlos auf die Straße werfen. Oft ist das Argument für die rücksichtslose Entsorgung dann, dass die Zigarette ja geraucht, der Tabak also nicht mehr vorhanden und der weggeworfene Zigarettenstummel deshalb ungefährlich sei. Diesen gängigen Ausreden wollten Anna und Marie auf den Grund gehen.
Bekanntermaßen befinden sich im Tabak ca. 90 verschiedene krebserregende Stoffe. Die beiden Forscherinnen haben sich gefragt, ob diese Stoffe im weggeworfenen Zigarettenstummel wirklich nicht mehr vorhanden sind und ob der unbenutzte Zigarettenfilter ohne Tabak vielleicht auch schon schädliche Wirkungen auf unsere Umwelt hat.
Um die Auswirkungen auf die Umwelt zu erforschen, untersuchten die beiden in zwei getrennten Versuchsreihen dein Einfluss von Zigarettenstummeln und -filtern auf das Pflanzenwachstum und die Bodenbeschaffenheit. Dabei wurden unter anderem Parameter wie der pH-Wert und die Katalaseaktivität beobachtet, welche Aussagen über die Bodenqualität zulassen.
Als erschreckendes Ergebnis konnten die beiden das gängige Raucherargument widerlegen, indem sie mit ihrem Messwerten bewiesen, dass auch der unbenutzte Zigarettenfilter ohne Tabak schon eine genauso schädigende Wirkung wie der gerauchte Zigarettenstummel mit Tabakrest hat.