Physikalischer Wettstreit
In der 5. und 6. Stunde am Donnerstag, den 11. Mai, war es soweit: Alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 traten erstmalig, alleine oder in Kleingruppen, in einen physikalischen Wettstreit. Der Physik-Unterricht fand – sogar für so manch einen freiwilligen Zuschauer – nicht hinter geschlossenen Türen statt, denn der Austragungsort für dieses Event musste notgedrungen und dem Unterrichtsziel folgend auf eine möglichst lange, ebene und glatte Strecke verlegt werden. Daher fanden sich die Teams entlang des langen Flurs im Erdgeschoß des Schulgebäudes am „Loch“ ein.
Die gestellte Aufgabe erzeugte schon im Vorfeld, insbesondere bei den verantwortlichen Physiklehrern, viel Neugier und Spannung ob der zu erwartenden Vielfältigkeit der Ideen. Denn es galt ein Auto zu bauen, das nur durch die Lageenergie einer wassergefüllten ½-Liter-PET-Flasche angetrieben wird, die sich zu Anfang in einer maximalen Höhe von 60 cm befinden darf. Einige Gruppen mussten daher den vorteilhaften glatten Flurboden gegen den Schulhof eintauschen, da der Antrieb ihres Autos über verschüttetes Wasser bewerkstelligt wurde.
Während der beiden Schulstunden gab es vielfältige Umsetzungen zu bestaunen, die teils verblüffend einfach, aber dennoch wirkungsvoll waren. Bei so manch einem Gefährt zeigte sich darüber hinaus auch präzises handwerkliches Geschick. Auch wenn das eigene Auto weniger nah an Angelikas, Claras und Carolins Rekordmarke von 15m gelangte (die 42m von Simon, Marcel und Vincent müssen wir leider außer Konkurrenz werten, da die Fahrzeugart nicht vergleichbar ist – sorry), letztendlich zählte doch die Erkenntnis, was man hätte besser machen können. Das und eine fundierte Darstellung der Entwicklungsphase gilt es nun dem Physiklehrer zu präsentieren – allerdings diesmal doch wieder hinter geschlossenen Türen.