Das deutsch-französische Jugendwerk hat dem Projekt „Mangez, bougez en Auvergne – Iss dich fit in der Auvergne“ den Preis für das beste IN-Projekt 2015 verliehen.

Seit sechs Jahren besteht eine Schulpartnerschaft zwischen dem OWG Dahn und dem Collège Maréchal de Mac Mahon in Woerth. Neben vielen kleineren Projekten (Sport, Schach) organisierten die französischen Lehrer Frau Ann-Véronick Levatic (Deutsch) und Herr David Heinrich (Technologie) und die deutschen Lehrer Frau Christiane Greiner (Französisch und Mathematik) und Herr Dr. Carsten Woll (Französisch und Geschichte) im letzten Jahr eine gemeinsame Reise in die Auvergne. Schüler der sechsten und siebten Klassen aus Dahn sowie eine 5 aus Woerth verbrachten eine Woche in La Bourbole in der Auvergne. Schon in der Vorbereitung wurden die Schüler beider Schulen mit eingebunden und lernten sich bei mehreren Vortreffen kennen. Auch per E-Mail wurde an dem Projekt gearbeitet: Wie ernährt man sich richtig? Warum ist Bewegung so wichtig?

„Wir haben einen französischen Koch aus der Auvergne angeschrieben und auch Sarah Wiener nach Rezepten gefragt“, berichtet Frau Levatic. Die Schüler haben auch Werbeplakate für eine gesunde Ernährung entworfen.

Im Juni letzten Jahres fand dann die gemeinsame Fahrt statt. Vor Ort konnten die Schüler bei Besuchen in einer Ziegenkäserei und auf einem Bauernhof verschieden regionale Spezialitäten kennen lernen wie z.B. die Käsesorten Cantal oder St. Néctaire.

Auch der sportliche Aspekt kam nicht zu kurz: Beim Kanufahren, Reiten oder Klettern konnten die Kontakte zu den französischen Partnern vertieft werden. Bei Wanderungen und einem Besuch im Freizeitpark „Vulcania“ erfuhren die Schüler, welche Besonderheiten die vulkanisch geprägte Landschaft aufweist.

Am Abend konnten die Schüler an verschiedenen Ateliers teilnehmen (Gesellschaftsspiele, Tagebuch,…). Am Ende des Aufenthalts erhielt jeder Teilnehmer ein gemeinsam gestaltetes Rezeptheft.

Ende April verlieh nun das deutsch-französische Jugendwerk zusammen mit der Kultusministerkonferenz und dem „ministère de l’Éducatión nationale“ den beiden Schulen den IN-Preis für das beste Projekt 2015. Die IN-Projekte stehen für innovatives, interdisziplinäres und interkulturelles Arbeiten. Normalerweise nehmen ältere Schüler an den Projekten teil, aber der Jury hat es gefallen, dass auch bei jüngeren Schülern ein ganzheitliches Projekt durchführbar ist.

Auch in diesem Jahr ist wieder eine Fahrt geplant. Dieses Mal steht das Thema „Mittelalter“ im Focus und die Schüler verbringen eine Woche in Traben-Trarbach an der Mosel.