Teilnahme der WOGLIs am Robotik-Deutschlandfinale
Es wäre schön in Panama 🙁
Ein Deutschlandfinale, bei dem so gut wie alles schiefging.
Am Freitag, dem 16.6. brach das OWG-Mobil mit engagierten Mitgliedern der Roboter-AG „Woglis“ früh um 7 Uhr in Richtung des Deutschlandfinales, das dieses Jahr in Freiburg stattfand, auf. Die Gruppe war hochmotiviert, hatte nach der Qualifikation vor vier Wochen nochmals viel Zeit und Energie in die Programmierung und den Roboterbau gesteckt und war sich sicher, dass sie in Freiburg ihre Leistung gegenüber der Qualifikation noch mal steigern kann.
Wir kamen in der Messe Freiburg an, wo Teams aus ganz Deutschland um die begehrten Tickets für das Weltfinale, das dieses Jahr in Panama stattfindet, kämpften. In der Altersklasse der Woglis traten 41 Teams gegeneinander an.
Der Wettbewerb startete, der Roboterbau war für Benjamin, Julian und Noah kein Problem und bereits nach einer halben Stunde konnten sie mit den Probeläufen starten – aber da fingen die Probleme an. Der Roboter machte nichts von dem, was er bei der Vorbereitung gemacht hatte. Direkt nachdem er losfuhr, folgte er nicht wie gewohnt gerade einer Linie, sondern fuhr immer wieder gegen die Wand. Egal, was die drei versuchten, der Roboter hatte andere Pläne und Hilfe von Außen durften sie in dieser Phase auch nicht erhalten. Nach zwei Stunden mussten alle Roboter zeigen, was sie können und leider klappe auch bei dem Wertungslauf nichts. Ziemlich frustriert ging es in die Pause und auch die Tatsache, dass bei der Hälfte der anderen Gruppen nichts lief, war kein wirklicher Trost. So waren sie nach der ersten Runde gemeinsam mit fast der Hälfte aller Mannschaften auf dem 20. Platz. In der Pause wurde diskutiert und Ideen entwickelt, was die Ursache sein könnte. Ein Grund war sicher, dass es in der Halle deutlich dunkler war, wie bei allen Proben vorher. Man startete in die Vorbereitung auf den zweiten Lauf und wirklich, die Probeläufe verliefen vielversprechend und der Roboter konnte ähnliche Werte wie im Qualifikationswettkampf erreichen.
Die Roboter mussten dann pünktlich für den zweiten Wertungslauf abgegeben werden und da bis zuletzt versucht wurde, die optimale Lösung zu verbessern befanden sich mehrere Programme auf dem Roboter. Der Wettkampf verlangt, dass nur ein Programm da ist und so mussten die anderen schnellsten gelöscht werden. Und wie Murphys Law verlangt, löschte das Team aus Versehen das gute Programm und der Roboter machte auch im zweiten Lauf nichts, was viele Punkte brachte.
So lag die Truppe am Ende des ersten Tages ziemlich am Ende des Feldes, statt wie erhofft weit vorne und der Traum von Panama musste begraben werden.
Die Besonderheit dieses Jahr beim Deutschlandfinale war, dass am zweiten Tag mit dem Roboter eine komplett andere Aufgabenstellung, die „2. day challenge“ erfüllt werden musste. Das Programm musste also komplett neu geschrieben werden, um den Roboter die verschiedenen Aufträge, wie z.B. das Verstellen verschiedener Legobauteile auf dem 2m² großen Spielfeld erfüllen zu lassen. Jede erfüllte Aufgabe ergibt Punkte. Die Gruppe zeigte schnell, dass sie 80 der 100 erreichbaren Punkt holen können und damit zumindest ins Mittelfeld aufrücken könnte. Aber auch der erste Lauf war wie verhext, statt 80 wurden nur 20 Punkte erreicht. Ein letzter Lauf blieb, dazu 30 Minuten um noch einmal am Programm zu feilen und tatsächlich zeigte das Team im letzten Lauf, dass Sie programmieren können, zwar wurden es „nur“ 60 Punkte. Bei einer Aufgabe fehlen nur 5 mm und es wären 80 Punkte geworden.
Es reichte am Ende zwar nur für den 30. Platz, aber insgesamt erreichten nur 13 Teams am zweiten Tag mehr als 60 Punkte und nur zwei mehr als 80 Punkte, was zeigt, dass sie gut hätten mithalten könnten, wenn….
Nachdem der Ärger über die vergebene Chance verraucht war, stand für das Team fest, dass es dann in der kommenden Saison zum Weltfinale gehen soll.