Woglis wieder unterwegs
Das junge Team der Robotik-AG „Woglis“ begann die diesjährige Wettbewerbssaison mit einem sehr guten vierten Platz im Robotgame des Regionalwettbewerbs der First-Lego-League in Speyer.
Wie jedes Jahr stand auch in diesem Winter wieder die First Lego League (FLL) an, ein internationaler Wettbewerb, der in über 70 Ländern rund um den Globus durchgeführt wird. Der Wettbewerb soll das Interesse von Kindern und Jugendlichen an MINT (Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) wecken. Teilnehmen können Gruppen mit bis zu 10 Schülerinnen und Schülern im Alter von zehn bis sechzehn Jahren, die neben einem Lego-Roboter-Wettbewerb (Robotgame) auch noch eine aktuelle Frage rund um das diesjährige Thema „City Shaper, Stadt der Zukunft“ erforschen und präsentieren müssen. Genauere Informationen siehe https://www.first-lego-league.org/de/
Das Team des OWGs nahm am Samstag, 11. Januar, am Regionalwettbewerb in Speyer teil und musste sich mit achtzehn anderen Teams messen. Da einige der erfahrenen „Robotiker“ der vergangenen Jahre zu alt für die Teilnahme waren, stellte sich dieses Jahr eine ganz junge Mannschaft der Herausforderung der FLL und schlug sich ausgezeichnet.
Rund um Aaron, der sich mit Nils N. hauptsächlich um die Forschungsfrage und die Präsentation kümmerte, bestand das Team noch aus Emma, Elias, Moritz und Nils W., die überwiegend in die 6. Klasse gehen und noch nicht allzu viel Erfahrung beim Programmieren haben. Trotzdem übernahmen sie die Verantwortung für das Coding und konnten viele Aufgaben mit dem Roboter lösen.
Morgens früh um 7.45 Uhr ging es los nach Speyer. Dort angekommen, richtete sich das Team auf dem bereitgestellten Tisch ein, testete, ob Roboter und Programm in Ordnung sind und schon startete der Wettbewerb.
Zuerst musste die Gruppe ihre Teamfähigkeit beweisen und zeigen, dass sie gut zusammenarbeiten kann. Anschließend mussten sie der Jury erklären, wie sie ihren Roboter gebaut und programmiert haben. Dies erledigten die Schülerinnen und Schüler hervorragend und konnten der Jury auch auf Nachfragen kompetent Auskunft geben.
Da andere Teams bereits seit Jahren Erfahrung haben, konnte das Robotermodell der Woglis zwar im Design nicht ganz mit deren Modellen mithalten, aber ihr Modell war, wie sich später zeigte, absolut wettbewerbsfähig.
In der Forschungsaufgabe beschäftigte sich die Gruppe dieses Jahr nach dem heißen Sommer damit, wie man in Zukunft in der Schule die Temperaturen so halten kann, dass sich das Gebäude auch an den heißen Tagen nicht so aufheizt, wie es bisher der Fall ist.
Die Gruppe sprach bei der Recherche auch mit Herrn Seibel von der Kreisverwaltung und hat ihre Vorschläge an die Schulleitung weitergegeben. Nun hoffen die Woglis, dass manche ihrer Ideen in Zukunft umgesetzt werden. Bei der Präsentation ihrer Ergebnisse im Wettbewerb zeigte sich, dass das Team im vergangenen Jahr schon viel an Selbstbewusstsein gewonnen hat.
Im Hauptwettbewerb, dem Robotgame, der über mehrere Runden ging, zeigten die Schüler, wie viel sie können. Emma und Nils gingen als Wogli-Vertreter an den Wettbewerbstisch, sie starteten den Roboter gut und lagen mit 190 Punkten nach dem ersten Durchgang auf Rang 7. In fast jedem Lauf verbesserten sie sich und nach dem dritten Lauf der Vorrunde lagen sie mit 265 Punkten auf Rang 6 und qualifizierten sich somit für das Viertelfinale. Das war das vorher gesteckte Ziel und die Schüler freuten sich riesig. Im Viertelfinale toppten sie erneut ihre Leistung und erreichten mit 280 Punkten das Halbfinale. Die Freude steigerte sich noch mehr, aber auch die Aufregung. Im Halbfinale legten sie wieder einen ausgezeichneten Lauf mit gleicher Punktzahl hin, mussten sich dort aber den anderen Teams geschlagen geben. Der 4. Platz im Robotgame war aber mehr, als sie erwartet hatten. Schließlich zeigte sich gerade beim Robotgame, dass andere Mannschaften schon viel länger Erfahrung haben und auch älter als unser Team waren. Nach der Siegerehrung ging es dann nach 12 langen und spannenden Stunden wieder heim nach Dahn. In der Gesamtwertung erreichte das Team über alle Wettbewerbsteile hinweg einen 10. Platz, wobei die Teams der vorderen Plätze nur ganz wenige Punkte vorauslagen.