Klassenentscheid Jugend debattiert der 9. Klassenstufe
Jugend debattiert ist ein Wettbewerb, indem Schüler über eine Streitfrage, z.B. wie in unserem Fall über die Frage „Sollen die Bundesjugendspiele freiwillig sein?“, diskutieren. In einem Eröffnungsstatement, welches zwei Minuten pro Schüler geht, erläutert jeder Debattant seine Position. Danach folgt die freie Aussprache, die zwölf Minuten lang ist, in der die Schülerinnen und Schüler ihre jeweilige Seite mit Argumenten und Beispielen unterstützen und mit den „Gegnern“ diskutieren. Anschließend stellt jeder Debattant seinen Standpunkt nochmal in der sogenannten Schlussrunde dar, welche eine Minute pro Aussage dauert.
Dieser Wettbewerb fand am 17.12.2019 in unserer Bibliothek statt. Paul Harlos (9b), Paul Hämpel (9b), Frieda Merk (9a) und Thoril Holze (9a) nahmen als Kontra 1, Kontra 2, Pro 1 und Pro 2 an der Debatte teil. Unter Beurteilung einer neutralen Schüler-Lehrer-Jury, die aus Nils Schäfer (9a), Josephine Link (9b), Frau Muck und Herrn Harde bestand, fand ein gelungenes Rededuell der vier Schüler statt. Nach wichtigen Kontra- als auch Proargumenten und 24 Minuten zog sich die Jury zu einer Urteilsfindung zurück. Während diese nun die Diskussion Revue passieren ließ, spielte der Rest der Stufe ein paar Spiele zum Thema Debatte und Erörterung. Gewinner des Wettbewerbs der 9. Stufe ist Paul Harlos, gefolgt von Frieda Merkel auf Platz zwei.
Alexa Filip (9b) und Jacqueline Peter (9b)
Exklusive Interviews mit Jury und Debattanten
Als erstes befragten wir Herrn Harde, der ein Jurymitglied war, zur Debatte. Er bestätigte unsere Erwartung, dass die Debatte auf einem guten Niveau geführt wurde. Uns erläuterte er seine übliche Vorgehensweise bei einer Debatte. Zu Beginn der Bewertung würde er immer der Debatte als solche eine einzelne Einschätzung geben. Auf die Frage, ob der diesjährige Debattensieger Paul Jonathan Harlos (9b) auf eine hohe Platzierung in der darauffolgenden Runde hat, antwortete der erfahrene Lehrer, dass Paul in der nächsten Runde vor eine große Herausforderung gestellt werden wird, da viele andere professionelle Kandidaten teilnehmen werden. Er rechnet unserem Kandidaten aber bei einer guten Vorbereitung gute Chancen aus. Nach dieser Einschätzung fragten wir Herrn Harde, wie er das diesjährige Thema der Debatte „Soll die Teilnahme an den Bundesjugendspielen freiwillig sein?“ fand, erklärte er uns, dass dieses Thema eine gute Wahl war, da sowohl Pro-, als auch Kontraargumente etwa gleichstark verteilt waren. Allerdings bemängelte er, dass während der Debatte einige Argumente wiederholt wurden, sodass die Debatte noch vielfältiger hätte sein können.
Nach diesem ersten Interview besuchten wir die einzelnen Teilnehmer der Debatte. Alle 4 Kandidaten gaben an, dass es eine aus ihrer Sicht gelungene Debatte war. Mit ihren Platzierungen waren sowohl Frida Merk und Thoril Holze aus der 9a, die die Kontra-Seite bildeten, als auch Paul Harlos und Paul Hämpel aus der 9b, die die Pro-Seite vertraten, zufrieden. Der Debatten-Sieger Paul Harlos war über seinen Erfolg sichtlich erfreut, jedoch räumte er ein, dass die Kontraseite etwas schwieriger zu vertreten war. Ebenfalls erzählte er uns, dass er sehr erleichtert war, als er und Paul Hämpel in ein Team gelost wurden. Letztendlich waren allerdings alle Kandidaten trotz tagelanger Vorbereitung zu Beginn der Debatte sehr nervös. Dass trotz der konkurrenzähnlichen Bedingungen die gute Beziehungen der Kandidaten nicht gelitten haben, war daran zu erkennen, dass ausnahmslos alle Teilnehmer dem Sieger viel Glück und Erfolg in der nächsten Runde wünschen und sich mit ihm über die alles in allem gelungene Debatte freuen.
Alicia Kott (9a) und Aaron Rock (9a)