China 2018
Vom 06. bis zum 15. Juni war eine 14-köpfige Gruppe des OWG zu Besuch bei unserer chinesischen Partnerschule in Wujiang. Ermöglicht wurde diese Reise auch durch die Unterstützung des Fördervereins für Deutsch – Chinesische Freundschaft Südwestpfalz e.V.. Im Folgenden halten die Reiseteilnehmer ihre persönlichen Eindrücke fest und berichten, was sie beeindruckt hat und wovon sie überrascht waren.
Hannah-Sophie Burkhart
Am beeindruckendsten fand ich in China die riesigen Hochhäuser, welche abends in bunten Farben beleuchtet werden, und die traditionellen chinesischen Kleider, die wir sogar anprobieren durften. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass China so viel Natur zu bieten hat. Wir waren auf einem Berg, welcher sich in einem großen Park befindet und ringsherum von Seen umschlossen ist. Außerdem sind wir durch eine bunt beleuchtete Höhle gelaufen. Besonders beeindruckt hat mich die gigantische Wasser- und Lichtershow auf einem der größten Seen Chinas sowie der riesige Shoppingcenter von Suzhou, an dessen Außenfassade abends beleuchtetes Wasser herunterläuft. Überraschend war, dass chinesisches Essen gar nicht überwiegend aus Reis und gebratenen Nudeln besteht, sondern sehr vielfältig ist. Außerdem hat es mich verblüfft, was man aus Reis alles herstellen kann, wie zum Beispiel den chinesischen Reiskuchen, welchen ich sehr lecker fand. Die Chinareise war eine sehr aufregende Zeit, in der ich dank der Gastfamilie einen Einblick in den chinesischen Alltag bekommen konnte. Außerdem habe ich die chinesische Kultur sowie die Traditionen aus einer anderen Perspektive wahrnehmen und so tolle Eindrücke und neue Erfahrungen sammeln können.
Paul Kiefer
Was war mein schönster Augenblick in China? Diese Frage ist gar nicht leicht zu beantworten. In den 5 Tagen in der Gastfamilie und den 3 Tagen in Shanghai hatte ich ganz viele tolle Momente. In der Gastfamilie fiel mir vor allem auf, dass Chinesen sehr gastfreundlich sind. Sie tragen dir den Rucksack, halten dir die Tür offen und kaufen dir alles, wofür du dich
interessierst. Einer der witzigsten Augenblicke war, als ich mit meiner Gastfamilie und der von Max zum ersten Mal Essen war. Dadurch dass Max und ich nicht mit Essstäbchen umgehen konnten, blamierten wir uns sehr. Sie halfen uns natürlich, doch trotzdem lief es nicht ganz rund. Der schönste Moment war, als wir abends eine Lichtshow am Fluss besuchten, welche eine der schönsten Lichtshows Chinas ist. In Shanghai fiel mir sehr der Unterschied zwischen Arm und Reich auf. Neben einem riesigen Hochhaus befand sich ein sehr ärmliches Viertel. Unser Reiseleiter erzählte uns dazu, dass in weniger als 10 Jahren das Armenviertel abgerissen sein wird und weitere Wolkenkratzer entstehen werden. Der schönste und beeindruckendste Ort war die Skyline von Shanghai. Jederzeit würde ich diese Reise wiederholen. Sie war zwar manchmal sehr anstrengend, doch es war sehr schön zu sehen wie Menschen neun tausend Kilometer entfernt leben.
Hanna Leidner
Nach stundenlanger Verspätung sowohl des Busses als auch unseres Flugzeuges konnten wir, 12 Schüler und 2 Lehrer des OWG, am 06.06.2018 eine ereignisvolle Reise nach China starten. In dieser Zeit kam es zu vielen interessanten Begegnungen mit Menschen, die in einer ganz anderen Welt zu leben scheinen. Die Hektik und der Trubel in einer Metropole wie Shanghai mit über 23 Millionen Einwohnern ist beeindruckend. Die Tage in den Gastfamilien in der Nähe von Wujiang, wo sich deren Schule befindet, zeigten uns den Alltag chinesischer Familien und die tolle Gastfreundschaft, die uns geschenkt wurde. Ein Highlight war natürlich auch das Essen, was wir dort mehrfach am Tag zu uns nahmen. Jegliche chinesischen Spezialitäten und traditionellen Gerichte wurden uns angeboten. Auch wenn nicht alles unseren Geschmack traf, war es eine einmalige Erfahrung mit Freunden die asiatische Kultur kennenzulernen.
Max Eckelmann
Was hat mich am meisten beeindruckt? Am meisten beeindruckt hat mich ganz klar die Vielfalt an Speisen. Ich hätte nicht gedacht, dass man so viele verschiedene Lebewesen und Kräuter wirklich genießbar essen kann. Meines Erachtens nach ist
das Essen in China sehr experimentell, da Tiere und deren Körperteile wie z.B. Entenfüße und Entenleber ein alltägliches Gericht sind.
Welches Ereignis hätte ich so nicht erwartet. Ein Ereignis, welches ich mir so niemals hätte vorstellen können, war, dass man von so gut wie jedem Chinesen, welchem man über den Weg läuft, angeschaut wird und oftmals auch um ein Foto gebeten wird. Und wenn man dann ein Foto gemacht hat, stehen gleich schon 5 andere Chinesen Schlange, die auch ein Foto mit dir möchten.
Sarah Cronauer
Nach unserer Ankunft in China war ich erst einmal überwältigt von der wirklichen Größe Shanghais. Die Gebäude waren viel größer und höher als ich gedacht habe und auch auf den Straßen war viel mehr los als bei uns. Überall waren Menschen, die uns beobachtet und in jeder Situation fotografiert haben und sogar Bilder mit uns machen wollten, was ich am Anfang als etwas gewöhnungsbedürftig empfand. Zugleich hat man schon am ersten Tag gemerkt wie gastfreundlich die Menschen dort sind. Ich wurde sofort herzlich in meiner Gastfamilie aufgenommen und sie haben alles getan, dass ich mich wohlfühle. Einige alltägliche Dinge waren zuerst etwas befremdlich wie z.B. das Schlafen in so harten Betten oder das dreimal am Tag warm essen, da ich mir das Alles vor unserer Reise doch etwas anders vorgestellt habe. Aber am meisten beeindruckt hat mich der Anblick von Shanghai in der Nacht. Überall sah man viele Lichter und bunte Farben. Es sah wirklich toll aus und war schön zu fotografieren. In der Zeit dort habe ich viele schöne Momente erlebt und tolle Erinnerungen und Erfahrungen gesammelt.
Luca Wilhelm
China ist trotz Kommunismus eines der modernsten Länder mit Menschen aus unterschiedlichen Schichten. China befindet sich sowohl wirtschaftlich als auch technisch an der Weltspitze. Anders als erwartet gibt es trotzt starker Bebauung auch einige Grünflächen.
Von meiner chinesischen Gastfamilie fühlte ich mich sehr gut aufgenommen. Mein Gastvater und mein Gastschüler haben sich sogar die Mühe gemacht und mir abends chinesische Zeichen, u.a. die Schreibweise meines Vornamens, beigebracht. Sie haben mir fast jeden Wunsch erfüllt, damit mein Aufenthalt unvergesslich bleibt.
Auch an den Aufenthalt in Shanghai werde ich mich immer erinnern, denn mit meinen 16 Jahren war es ein einzigartiges Erlebnis. Ich war begeistert von der Skyline mit den unglaublichen Wolkenkratzern. Besonders fasziniert war ich vom Ausblick aus dem “Flaschenöffner” auf dem Skywalk und dem Blick auf den Bund mit der Skyline von Shanghai im Hintergrund. Es war ein einzigartiges Erlebnis, für das ich sehr dankbar bin.
Marie-Sophie Buchmann
China ist ein Land der Extreme: Bauwahn, Gastfreundschaft, Essenskultur, Schönheitsideale und Einstellungen gegenüber Datenschutz. Ich war und bin immer noch überwältigt so eine große Gastfreundschaft erfahren zu haben. Meine Gastfamilie hat mich offen und herzlich empfangen. Besonders in Bezug auf Speisen und Getränke kam keiner zu kurz. Der krasse Gegensatz zu europäischem Essen hat mich meist positiv überrascht. Ich habe Speisen kennengelernt, welche ich noch nie vorher gesehen und gegessen hatte, wie zum Beispiel eine Art Fischgemüsebällchen mit Currysoße. Auch die chinesische Kultur und Geschichte hat mich sehr bereichert. Shanghai, eine Megametropole, hat mich fasziniert. Die leuchtenden Hochhäuser am sog. Bund waren atemberaubend, denn so etwas sieht man nicht jeden Tag als Dorfkind. Auch die Menge an Hochhäusern ist nicht zu zählen.
Ich bin dankbar, dass ich all diese Eindrücke sammeln konnte und all diese lieben Menschen in China kennenlernen/besser kennenlernen durfte.
Kathleen Rutschmann
„Man muss sehr probierfreudig und offen für Anderes sein.” Das würde ich jetzt sagen, wenn ich auf unsere 9-tägige Reise nach China zurückblicke. Am 6.06.18 ging die Reise in ein Land mit einer völlig anderen Kultur los. Als wir am 7.06. in China ankamen, hatten wir direkt ein Essen mit dem Bürgermeister von Wujiang. Gleich dort wurde deutlich, dass die chinesische Esskultur sich sehr von der deutschen Esskultur unterscheidet. So probierten wir am ersten Tag direkt Hühnerfüße und andere chinesische Spezialitäten. Nach dem Zusammentreffen holten unsere Gastfamilien uns ab. Die Familien waren sehr gastfreundlich und scheuten keine Kosten und Mühen, dass es uns gut geht und wir
möglichst viele Eindrücke von China bekamen. Die letzten zwei Tage unserer aufregenden Reise verbrachten wir in der beeindruckenden Stadt Shanghai. Als wir zum ersten Mal durch Shanghai fuhren, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus; aber als wir die Skyline von Shanghai sahen, übertraf diese alles, was wir bisher von Shanghai gesehen hatten. Insgesamt war die Reise ein Erlebnis, das wir alle niemals vergessen werden.
Emily Künzer
An einem der Tage, die wir in unserer Gastfamilie verbrachten, waren wir in einer Stadt namens Suzhou. Dort sind wir in einer Einkaufsstraße gewesen und haben sehr viele traditionell-gebaute Häuser gesehen. Sie wurden in einem chinesischen Stil errichtet und oft mit roten Lampions geschmückt. Die Stadt war sehr schön und ihre Gebäude sehr beeindruckend. Es hatten sich immer mehrere Familien zusammengeschlossen und so aßen wir z.B. auch alle zusammen in einem Restaurant zu Abend. Es gab sehr viele verschiedene Speisen, die sich stark von den unseren unterschieden, aber sehr lecker schmeckten. Nach dem Essen gingen wir an einem Abend zu einer Licht- und Wassershow. Es wurde mithilfe von Lichteffekten und Wasserfontänen eine chinesische Geschichte erzählt, die man sich von einer Tribüne aus anschauen konnte. Am vorletzten Tag unserer Reise waren wir in Shanghai, wo wir auf dem sog. Bund, einer Art Uferpromenade, spazieren und abends bei einer Bootsfahrt Bilder von der berühmten Skyline Shanghais machen konnten.
Lorenz Burkhart
Unsere Abenteuerreise nach China begann bereits am 06.06.2018 am Schulzentrum in Dahn, da dort bereits der Bus sich um 2 Stunden verspätete. Dasselbe Glück ereilte uns dann nochmals in Frankfurt am Flughafen, ebenfalls mit 2 Stunden Verspätung.
In China angekommen wurde uns die Ehre zu Teil direkt mit dem Bürgermeister der Stadt Wujiang zu Abend zu essen. Das Essen war sehr gut aber auch der Wein schien manchem zu gut zu schmecken, was die ganze Sache allerdings noch unterhaltsamer machte.
An den beiden Tagen, an denen wir etwas mit der Gastfamilie unternahmen, lernten wir viele neue und interessante Dinge über das Land sowie die Kultur von China
kennen. Es waren wirklich schöne Ausflüge kombiniert mit fabelhaftem Essen und davon reichlich. 2 Tage später hieß es dann Abschied nehmen von der Gastfamilie, zumindest bis in den August. Die Gastfreundlichkeit der Chinesen war wirklich überwältigend. Sie halfen einem beim Tragen von Dingen bis hin zu Kaufen von Sachen, auf die man nur guckte.
Aber nun war es soweit und wir fuhren nach Shanghai, eine Stadt, die allein so groß ist wie das Saarland. Dort angekommen besuchten wir diverse Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps, die wir ohne unseren Reiseführer Mr. Ding vermutlich nie gesehen hätten. Ganz besonders beeindruckend war Shanghai bei Nacht – zu sehen einmal vom Wasser, und einmal vom sog. Bund aus, da die Beleuchtung einfach atemberaubend war und die riesigen Gebäude noch beeindruckender wirkten als ohnehin schon bei Tage.
Das war unsere China-Reise 2018 im Schnelldurchlauf.
Annika Löwen
Es ist schwer eine achttägige Reise durch China in einem kurzen Text zu beschreiben. Zwei Wasserdörfer, zwei Gärten, unzählige riesige Einkaufszentren, ein chinesischer Escape Room, unzählige Male Essen, der sog. Bund in Shanghai und nahezu unaufzählbar viele andere Eindrücke haben eine Reise geprägt, die ich immer wieder wiederholen würde. Es war unglaublich, wie freundlich ich in meiner Gastfamilie aufgenommen wurde und wie viel Mühe und Zeit all diese Menschen aufgewendet haben um den Aufenthalt in China zu gestalten. China ist in vielerlei Hinsicht ein Abenteuer und eine Überflutung mit Umstellungen (insbesondere bezüglich der Kommunikation wegen der Zensurmaßnahmen). Trotzdem habe ich mich zu keinem Zeitpunkt nicht willkommen oder unwohl gefühlt. Und das dank einer tollen Gastfamilie. Ich hoffe, dass die chinesische Gastschülerin sich bei mir in Deutschland genauso wohlfühlen wird wie ich mich in China bei ihr wohlgefühlt habe. Besonders beeindruckt war ich von den Dimensionen in China. Alles war plötzlich größer. Auf einmal saß man an riesigen Essenstafeln im Schatten von riesigen Hochhäusern. Beim Bummeln durch riesige Innenstädte traf man auf unzählige Menschen, die in eines der riesigen Einkaufszentren gingen. Die Mahlzeiten erweiterten sich von einer auf drei warme Mahlzeiten am Tag und selbst die
Temperaturen passten sich mit 35°C diesem Wachstum an. Wohin man auch sah, schossen Gebäude in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit in die Luft und die Industrie schien unendlich zu wachsen. Umso überraschender war es in Anbetracht dessen zu sehen, wie schnell man in Shanghai vom pulsierenden Businessviertel in ein weniger rotierend wirkendes und älteres Viertel laufen konnte. Es war eine Reise voller Superlative in sämtliche Richtungen, die mich zu absolut jeder Sekunde beeindruckt hat.
Hannah Zwick
Es ist beeindruckend, was wir in China alles sehen und erleben konnten, denn das alles könnte man gar nicht zusammenfassen. Zum Beispiel waren wir in einem Wasserdorf mit vielen Tempeln und magischen verborgenen Orten. Alles, was dort gebaut oder errichtet wurde, hatte einen Grund. Entweder spielen die Farben oder die Bedeutungen der Pflanzen und Symbole eine große Rolle. Es ist auch spannend zu sehen, welch große Unterschiede in China sind. Auf der einen Seite diese natürlichen Plätze, auf der anderen die Wolkenkratzer und auf der ganz anderen Seite die Viertel, in denen die Stromkabel aneinander gebunden über den Straßen hängen und die Läden und Wohnungen sichtlich eher für die ärmere Bevölkerung da sind.