Exkursion nach Trier
Zu einer liebgewonnenen Tradition am OWG gehört die Geschichtsexkursion der Jahrgangsstufe 11 nach Trier. Und so machten sich auch 59 Schülerinnen und Schüler mit ihren Geschichtslehrern Frau Weißmann, Herrn Stalter und Herrn Ryseck am 23.11.2015 auf den Weg in die älteste Stadt Deutschlands.
Am Vormittag wurden alle Schülerinnen und Schüler von erfahrenen Stadtführern durch die Innenstadt geführt. Unter diesen befand sich auch der Historiker Herr Maurer, der in den 70er Jahren Abitur am OWG gemacht hat und sich über jeden dialektgefärbten Ausdruck unsererseits freute.
Gestartet an der Porta Nigra und dem Stadtmodell Triers aus römischer Zeit (das einige Schüler aufgrund der überfluteten Straßen an Venedig denken ließ) ging es dann vorbei am Dreikönigenhaus auf den Hauptmarkt. Dort hätte uns fast der gute Duft der Köstlichkeiten, die es auf dem Trierer Weihnachtsmarkt gibt, etwas abgelenkt, aber da es noch beeindruckende historische Gebäude, wie z.B. den Dom, die Basilika oder die Kaiserthermen zu sehen gab, steigerte dies nur die Vorfreude auf die Mittagspause.
Nach dieser hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit aus drei Angeboten eines für sich auszuwählen.
Eine Gruppe wandelte in einem weiteren Rundgang mit Frau Weißmann auf den Spuren der Römer. Es wurden die Überreste der Barbarathermen und der Thermen am Viehmarkt besichtigt sowie die Römerbrücke überschritten. Das Ende dieses Rundgangs bildete die Porta Nigra, die auch von innen besichtigt wurde, was noch einmal einen ganz neuen Eindruck dieses Wahrzeichens der Stadt erwecken konnte.
Eine andere Schülergruppe begab sich mit Herrn Stalter unter die Erde und wurde durch die Grabungen unterhalb des Domes geführt. Dort befindet sich der erste Gebets- und Versammlungsraum der christlichen Gemeinde Triers, woraus sich die erste Kirche der Stadt und später im 4. Jh. n. Chr. sich der größte Kirchenkomplex nördlich der Alpen entwickelte.
Eine neuzeitlichen Schwerpunkt setzte die dritte Gruppe, die das Karl-Marx-Haus mit Herrn Ryseck besuchte. In diesem Haus wurde Karl Marx 1818 geboren und darin befindet sich heute eine Dauerausstellung über den Menschen Marx, seine philosophischen und ökonomischen Ideen sowie deren Auswirkungen auf den Verlauf der Geschichte.
Die älteste Stadt Deutschlands bot interessante Einblicke in ganz verschiedene historische Epochen und zeigte, dass sie immer wieder eine Reise wert ist.